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1324. Dezember 19. Breslau im Konsistorium.

Fer. quarta a. d. b. Thome ap.

Konrad, Dr. decr., Breslauer Domherr und Offizial, entscheidet in der Klage des Mag. Franczco von Goldberg, Advokaten des Breslauer Konsistoriums, Syndikus und Prokurators des Klosters Kamenz, gegen Bruder Hermann, Syndikus und Prokurator des Vincenzstiftes bei Breslau, wegen des Patronatsrechtes der Kirche in Wirbna (Würben) bei Schweidnitz zu Gunsten des Klosters, das es durch die Schenkung des Herrn Heinrich von Würben, weiland Breslauer Bischofs, des Herrn Johann, weiland Breslauer Dechanten, des Herrn Heinrich von Würben, Scholastikus zum heil. Kreuz, seines Bruders Stephan, und des Heinrich, des Sohnes des weiland Vasold, des Bruders des genannten Scholasters und des genannten Stephan (vom 2. Mai 1315, vgl. Reg. 3490) erhalten hatte, während das Vincenzstift das Patronatsrecht auf Grund der Schenkung des Herrn Stephan, als des alleinigen rechtmässigen Patrons (durch Urkunde vom 21. Januar 1300, vgl. Reg. 2588), in Anspruch nahm. Die Prozesskosten werden niedergeschlagen.

Z.: die Herren Pfarrer Friczco von Swencz (Schweinz, Kr. Bolkenhain, an das man zunächst denken müsste, hat keine Kirche mehr, vgl. Cop. dipl. Sil. XIV, D 112), Johann von Wirbna, Martin von Cindato (Zindel), die Magister und Advokaten des Konsistoriums Heinrich von Lemberg (Löwenberg), Nikolaus von Liegnitz, Lorenz, Andreas, Heinrich von Bork (Grossburg, Kr. Strehlen oder Kleinburg bei Breslau), Dietrich des Ausstellers Notar.


Aus dem Or. im Breslauer Staatsarchiv Grüssau 54 abgedruckt im Urkundenbuch des Klosters Kamenz (Cod. dipl. Siles. X), S. 97 ff.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.